Office-Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung ohne Narkose)

Die Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) ist ein etabliertes gynäkologisches Operationsverfahren zur Diagnostik und Therapie von Blutungsstörungen, Veränderungen in der Gebärmutterhöhle (angeborenen Veränderungen, Polypen, Myome, Verklebungen, Vernarbungen ) oder im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung (Reproduktionsmedizin). 

Bei der Gebärmutterspiegelung wird ein spezielles Untersuchungsinstrument, das Hysteroskop, über den natürlichen Zugangsweg durch die Scheide und den Gebärmutterhals in die Gebärmutter eingeführt. Somit wird ein direkter Blick in das Innere der Gebärmutter ermöglicht.

Dieses wird ohne Manipulation (Streckung der Gebärmutter) in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Bei gleichzeitiger Einleitung von Kochsalzlösung entfaltet sich die Gebärmutterhöhle, so dass Veränderungen in der Gebärmutterhöhle dargestellt werden können. Die Untersuchung kann auf einem Monitor auch von der Patientin mit verfolgt werden.

Technologische Entwicklungen haben zu einer Miniaturisierung der Instrumente geführt, so dass wir diesen Eingriff wesentlich atraumatischer und vor allem außerhalb des OPs, ohne Klinikaufenthalt und ohne Vollnarkose, durchführen können.

Hat ihr/e Frauenärztin/Frauenarzt die Notwendigkeit einer Gebärmutterspiegelung festgestellt, können wir nach einer gynäkologischen Untersuchung und Ultraschalldiagnostik in unserer Praxis mit einem 2,9-mm-Mikrohysteroskop die Gebärmutter spiegeln, gegebenenfalls Gewebeproben entnehmen oder kleinere Eingriffe (z.B. Polypentfernung) ohne Narkose vornehmen. 

Die kaum belastende Gebärmutterspiegelung kann problemlos ambulant ohne Narkose erfolgen. Aufgrund unserer hohen Spezialisierung und ausreichenden Erfahrung ist die diagnostische Gebärmutterspiegelung ein sehr sicherer und ungefährlicher Eingriff. Dieser dauert ca. 5-10 Minuten.

Bei ca. 10 % aller Untersuchungen finden sich Veränderungen, die dann im zeitlichen Abstand operativ in Narkose behandelt werden müssen.