Diagnose und Therapie bei Myomen
Symptome und Lebenssituation unserer Patientinnen stehen im Vordergrund und sind die Basis für ein individuelles Behandlungskonzept.
Ein Myom ist eine meist gutartige Geschwulst, die an oder in der Gebärmutterwand entsteht. Myome können einzeln, jedoch auch in großer Anzahl in der Gebärmutter vorkommen. Sie können klein wie ein Apfelkern, allerdings auch so groß wie eine Apfelsine sein.
Die Beschwerden, die durch Myome entstehen, sind starke Regelblutungen, Menstruationsschmerzen und Zwischenblutungen.
Ein Myom kann auch die Einnistung der Eizelle negativ beeinflussen und so eine Schwangerschaft verhindern.
Myome werden durch gynäkologische Untersuchung und Ultraschall festgestellt.
Bei 40 bis 60% aller Frauen über 30 Jahre treten Myome auf, aber nur etwa die Hälfte verursacht Beschwerden.
Es gibt verschiedene Arten von Myomen. Die Unterschiede sind abhängig von der Position in der Gebärmutter.
- Intracavitäre Myome: Befinden sich vollständig in der Gebärmutterhöhle.
- Submuköse Myome: Befinden sich unter der Gebärmutterschleimhaut.
- Intramurale Myome: Liegen innerhalb der Gebärmutterwand und sind die am häufigsten vorkommenden Myome.
- Subseröse Myome: Befinden sich an der Außenwand des Uterus.
Die Größe und die Anzahl der Myome entscheidet über die anzuwenden Methoden,Techniken und Geräte, über die der Arzt informiert.
- Bei der Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) wird Kohlendioxidgas oder Kochsalzlösung in die Gebärmutterhöhle geleitet, so dass sich ein Druck aufbaut und dieser die Gebärmutterhöhle entfaltet. Die Innenwände können nun betrachtet werden. Bestätigt sich der Verdacht auf ein submuköses Myom, wird dieses entfernt.
- Intramurale und subseröse Myome werden meist endoskopisch mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) ausgeschält.
- Bei sehr komplexen Myomen kann es nötig sein, einen Bauchschnitt auszuführen (Laparotomie) und den Eingriff offen chirurgisch auszuführen.
Bei Überweisung durch ein Kinderwunschzentrum behandeln wir Sie in enger Zusammenarbeit zwischen unseren Operateuren und ihren Reproduktionsmedizinern.