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Hochfrequenzablation des Endometriums (Novasure): Operationsverfahren ab April Regelleistung für gesetzlich Versicherte

Die Hochfrequenzablation mittels Netzelektrode bei Menorrhagien wird zum 1. April als neues Operationsverfahren in den gestzlichen Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen. Damit steht das Verfahren gesetzlich versicherten Frauen mit starken und zu lange andauernden Regelblutungen zur Verfügung und kann ambulant angewendet werden.

Die Aufnahme der Endometriumablation als gesetzliche Regelleistung ist ein wichtiger Schritt, um die Gesundheitsversorgung von Frauen in Deutschland zu verbessern. Frauen, die unter starken Menstruationsblutungen leiden, haben nun Zugang zu einer wirksamen Behandlungsmethode, die ihre Lebensqualität verbessert und ihnen ermöglicht, ein normales Leben zu führen. 

Familienplanung muss abgeschlossen sein 

Die Hochfrequenzablation ist ein minimalinvasives operatives Verfahren zur Verödung der Gebärmutterschleimhaut. Sie kann bei Frauen mit übermäßig starken Regelblutungen (Menorrhagien) angewendet werden, nachdem andere Blutungsursachen wie Tumorerkrankungen ausgeschlossen wurden und medikamentöse Therapien kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielten. 

Bei dem Eingriff wird die gesamte Gebärmutterschleimhaut dauerhaft mithilfe von hochfrequentem Strom abgetragen. Die Familienplanung muss daher bei den Frauen abgeschlossen sein.

Vorteile der Hochfrequenzablation zeigten sich insbesondere hinsichtlich der Regelschmerzen und der Blutungsstärke, wie die Bewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ergab. 

Menorrhagien gehören zu den häufigsten Menstruationsstörungen. Nach Expertenschätzungen sind 20 Prozent der 30- bis 50-jährigen Frauen betroffen.